Malediven

Palmen und traumhafte weiße Traumstrände - Insel Villivaru

kurzentschlossen habe ich mich aufgemacht das Süd-Male-Atoll zu besuchen. Gut 30 km von der Hautinsel Male entfernt liegt die kleine Insel Villivaru inmitten des indischen Ozeans. Die Insel ist mit dem Schnellboot in ca. 50 Minuten ab Male zu erreichen. Entgegen meinen "normalen" Reisegewohnheiten habe ich ein all inklusive Paket gebucht und somit musste ich mich ab dem Abflug um wirklich nichts mehr kümmern. Klar das sich die Aktivitäten auf so einer kleinen Robinson Crusoe Insel auf einige wenige Sachen beschränken. So stand für mich einfach nur Relaxen, lesen und natürlich das Schnorcheln im Fordergrund. 

Schon gleich bei der Anfahrt zur Inseln war ich hellauf begeistert. Allein die Farben des Wassers findet man wohl kaum auf einer Malerpalette . Die kleine, naturbewachsene und fast runde Insel wird von einer großen Lagune umgeben. Man hat die Möglichkeit das Eiland in wenigen Minuten sowohl am Strand als auch auf einem angelegten Weg (660m) zu umrunden .
Die kleine Schwesterinsel Biyadoo, liegt von dieser nur 300 Meter entfernt und durch einen kostenlosen Shuttel per Doni sind beide Inseln täglich mehrmals miteinander verbunden. Insbesondere hinsichtlich des nicht vorhanden Betonschutzes einiger Strandabschnitte gefällt mir Villivaru jedoch besser.

Alle Bungalows - so auch meiner - liegen direkt an einem traumhaft schönen Strand und Palmen bzw. tropischen Pflanzen spenden ausreichend Schatten . Neben den einfach, aber zweckmäßig ausgestatteten Bungalows befindet sich noch ein Restaurant sowie eine Open Air Bar auf der Insel. Die Unterkünfte der Angestellten sowie Generatoren etc. sind in der Inselmitte angesiedelt.

Von meinen kleinen Strand waren es nur noch wenige Meter zum Riffeingang und ein Aquarium ohne Glasscheibe erwartete mich. Nach ein paar Flossenschlägen war ich mitten drin in einem wirrwar an Meerestieren. Das Riff soll vor dem Korallensterben durch den El Nino von 1998 noch schöner gewesen sein. Zwar sind noch viele Korallen zerstört, aber an vielen Stellen des Riffs kann ein neuer Bewuchs an unterschiedlichen Korallenarten bewundert werden.

Die Natur und der Indische Ozean ist in seiner Vielfalt unschlagbar und wenn das Wetter trotz Nebensaison so mitspielt wie bei mir verbringt man einen wahrlich traumhaften Urlaub...

Leider wechselt am Ende des Jahres der Pächter und eine 5 Sterne Insel soll entstehen. Mit dem Pächter werden vermutlich auch die günstigen Preise verschwinden.

Meine Empfehlung: Wer mal seine Batterien so richtig aufladen will, sollte unbedingt eine dieser Zahlreichen Inselchen besuchen kommen... einfach traumhaft!!!
 



Reiseinformationen:

Reiseroute: Frankfurt - Sri Lanka - Male - Villivaru 

Reisedatum:  14.05.04 - 23.05.04

Dauer: 10 Tage

Art: All Inklusive

Unterkunft: Bungalow

Fortbewegung: 600 m um die Insel zu Fuß :-)

Anreise:  Srilankan Airlines

Kosten: ca. 1.000 €

Reiseführer: Marco Polo, Polyglott

Karten: siehe Reiseführer




LANDESDATEN

Lage
Die Malediven liegen 500 km südwestlich der Südspitze Indiens und bestehen aus 1190 flachen Koralleninseln, von denen nur 200 bewohnt sind. Die meisten der bewohnten Inseln haben eine üppige, tropische Vegetation. Auf den unbewohnten Inseln, von denen einige nur Sand- oder Korallenbänke sind, wächst niedriges Gebüsch. Alle Inseln sind von Riffen umgeben, die die flachen Lagunen einschließen. Hunderte dieser Inseln bilden jeweils zusammen mit anderen Korallenbänken ein Atoll, das eine große Lagune umgibt. Keine der Inseln liegt höher als 2 m über dem Meeresspiegel. Gegenwärtig sind etwa 70 Inseln touristisch erschlossen.

Fläche: 298 km².

Einwohner
Bevölkerung: ca. 330.000
Städte: Malé (Hauptstadt) ca. 81.600

Sprache: Maldivisch (Singhalesische Sonderform Dhivehi), Elu und Englisch sind Verkehrssprachen. Deutsch, Italienisch oder Französisch wird vereinzelt gesprochen.

Zeitverschiebung: Mitteleuropäische Zeit (MEZ) + 4 Stunden.



REISEZEIT

Günstig: Dez. bis April, heiss, trocken, ideal zum Tauchen.
Weniger günstig: Juni bis Okt., stärkere Niederschläge, viel Wind, zeitweise aufgewühlte See



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