Australien







 

 

                                        



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Down Under", das andere Ende der Welt!

Wer hat nicht schon mal davon geträumt den fünften und zugleich fernsten Kontinent zu besuchen? Ich habe mir diesen Traum vor zwei Jahren verwirklicht. Die Oper von Sydney, die schroffen Küstenlandschaften im Süden, die wüstenhaften Gebiete im Outback um Ayers Rock und das größte Barrier Reef der Welt sind die bekanntesten Anziehungspunkte des Landes. Wir hatten beschlossen, all diese Attraktionen zu besuchen.

Gestartet sind wir in Cairns, einer mehr oder weniger touristischen Stadt im tropischen Nordosten des Landes im Bundesstaat Queensland. Trotz des Touristentrubels eignete sich die Stadt hervorragend als Sprungbrett für die Erkundung dieses Gebietes. Für die kommenden 1 1/2 Wochen hatten wir einen bereits in Deutschland gebuchten Kleinwagen zur Verfügung und fuhren zuerst nach Norden, vorbei an traumhaften, mit Palmen gesäumten Stränden nach Port Douglas. Hier endet die asphaltierte Straße und wer noch weiter nach Norden will, benötigt einen Geländewagen. Wieder in Cairns führte der Weg durch die Atherton Tablelands, einem Hochplateau mit Regenwäldern und Wasserfällen, nach Süden. Vorbei an einem der schönsten Strände, die ich jemals gesehen habe ... Mission Beach . Ein einsamer, kilometerlanger Sandstrand mit herrlich klarem und warmem Wasser und dem vorgelagerten Great Barrier Reef. Nach einem zweitägigen Aufenthalt sind wir weiter nach Townsville, gefahren von wo aus wir auf Magnetic Island übergesetzt sind. Eine kleine vorgelagerte Insel mit ebenfalls schönen Buchten, Regenwald und einer großen Koala-Population. Nach zwei weiteren Tagen steuerten wir wieder Mission Beach an. Von hier haben wir neben einem faulen Strandtag eine ganztägige Reeftour unternommen. Eine solche Tour gehört mit Sicherheit zum Pflichtprogramm eines Aufenthaltes im "Sunshine State". Und auch ich kann eine solche Tour nur empfehlen! Schnorchel, Brille und Flossen werden gestellt und ab geht's in die traumhafte Unterwasserwelt des Riffs.


Von der Ostküste gings per Flugzeug weiter nach Alice Springs und von hier am nächsten Tag mit einem Buschcamper in Richtung Uluru (Ayers Rock) . Der zweitgrößte Monolith der Erde ragt völlig unvermittelt aus der sandigen Ebene und insbesondere die wechselnden Farbspiele verschiedener Rottöne machen den Besuch gerade bei Sonnenuntergang zu einem einmaligen Erlebnis. Nicht minder beeindruckend sind die ca 30 km entfernten Olgas . 36 kuppelförmige Felsen, von denen der höchste 546 m mißt, ragen ebenso wie Uluru aus der Ebene auf. Zwei Nächte haben wir in dem nahen Ayers Rock Resort verbracht bevor wir weiter zum Kings Canyon gefahren sind. Den Grant Canyon Australiens haben wir zu Fuß in einer 5 stündigen Wanderung um die Schlucht erkundet. Trotz der unglaublichen Hitze boten sich uns grandiose Ausblicke in den Canyon und auf die umliegende Landschaft. Im Gegensatz zum ersten Teil des Urlaubs haben wir hier im Outback das erste Mal die Größe und die Einsamkeit des Kontinents kennengelernt. Weiter ging es wieder in Richtung Alice Springs und da wir bisher unser 4-Rad angetriebenes Gefährt noch nicht auf die Geländegängigkeit getestet hatten, beschlossen wir einen 2-tägigen Abstecher ins Palm Valley zu machen. Die Strecke war wie im Reiseführer beschrieben: Ein rauher, aber interessanter Track.


Das rote Zentrum haben wir nach einer Woche wieder per Flugzeug in Richtung Melbourne verlassen. In der Stadt selber hatten wir uns nur einen Tag aufgehalten bevor wir zur Great Ocean Road gefahren sind. Die Straße südwestlich von Melbourne zieht sich über 300 km entlang einer großartigen, zerklüfteten Küste. Höhepunkt sind ohne Zweifel die Twelve Apostels , einzelne bis zu 100 Meter aus dem Meer ragende Felsen, die in der Brandung des arktischen Meeres vor der Steilküste stehen. Nicht minder beeindruckend sind die Felsformationen der London Bridge oder die der Loch Ard Gorge. Am Ende der Straße sind wir weiter in Richtung Norden in die Bergwelt der Grampians gefahren. Känguruhs, Koalas und Emus konnten wir in dieser Region zum ersten Mal ausgiebig beobachten. Die Strecke nach Sydney haben wir dann in zwei Tagen zurückgelegt. Bevor wir uns jedoch in die größte Stadt Australiens begaben, machten wir einen Abstecher in die nahen Blue Mountains. Leider hat uns das Wetter zum ersten Mal davon abgehalten, eine Gegend näher zu erkunden und so beschlossen wir, uns intensiver dem sonnigen Sydney zu widmen. In der Metropole besichtigten wir The Rocks, Royal Botanic Garden, AMP Tower, Sydney Opera House und selbstverständlich den kompletten Innenstadtbereich... bisher eine der attraktivsten Städte, die ich jemals besucht habe.


Reiseinformationen:

Reiseroute: - Cairns - Townsville - Magnetic Island - Alice Springs - Ayers Rock - Melbourne - Great Ocean Road - Sydney

Reisedatum: 07.10.1999 - 05.11.1999

Dauer: 4 Wochen

Art: Individual, zusammen mit meiner damaligen Freundin

Unterkunft: Cabins, Camper, Hotel

Fortbewegung: Mietwagen, Camper, 2 Inlandsflüge

Anreise: Airline Cathy Pacifik

Kosten: ca. 5.200 DM

Reiseführer: Reise Know How inkl. Die schönsten Nationalparks

Karten: Hallwag Australia (1 : 4.000.000)




 






7.000 Kilometer entlang der Westküste Australiens

Vom tropischen Top End über die kilometerlangen Sandstrände Westaustraliens bis hin zur Hauptstadt des größten australischen Bundesstaats, Perth. 


Nach einem zweitägigen Aufenthalt im multikulturellen, tropischen Darwin, starteten wir in unserem gemieteten Camper in Richtung Litchfield National Park. Die gigantischen, bis zu 5 Meter hohen Termitenbauten sowie die einzigartigen "magnetic" Termitenhügel , die alle in Nordsüdrichtung ausgerichtet sind, haben den Park berühmt gemacht. Aber auch die zahlreichen natürlichen Pools mit ihrem kristallklarem Wasser luden immer wieder zu einem ausgiebigen Bad ein . 

Als nächstes hatten wir das Land von Crocodile Dundee anvisiert und so sind wir für drei Tage in den 250 km östlich von Darwin gelegenen Kakadu National Park gefahren . Sowohl die dramatische Landschaft, die außergewöhnliche Tierwelt als auch die bis zu 20.000 Jahre alten Felsmalereien sind ein Muss einer solchen Reise und so konnten wir uns auch nur schwer überwinden die Weiterfahrt anzutreten.

Zuerst noch auf dem Stuart Hwy. in Richtung Alice Springs, später, ab Katherine, weiter in Richtung der Kimberleys auf dem Victoria Hwy. Doch bevor es  in die einsamen Kimberleys ging machten wir einen zweitägigen Stop in Katherine. Es war zum ersten mal etwas bewölkt und so konnten wir die Katherine Gorge gut zu Fuß erkunden. Eine geplante Kanufahrt auf dem Katherine River musste leider mangels nicht frühzeitig reserviertem Boot entfallen. Die nächsten 1.000 Kilometer bis Broome erwiesen sich als einsame, trockene und nur selten abwechslungsreiche Strecke. Da uns ein 4-Rad angetriebenes Fahrzeug fehlte, konnten wir nicht zu den Highlights wie dem Bungle Bungle Massiv vordringen.

In Broome angekommen, erwartete uns eine sympathische Stadt mit einem traumhaften Strand und einer guten touristischen Infrastruktur . Es gefiel uns in dieser Stadt so gut, daß wir länger als geplant blieben und daher lagen wir bei Abreise weit hinter unserem Zeitplan.

Die nächsten 1.500 Kilometer mußten wir demzufolge in 2 Tagen zurücklegen und wir erreichten Exmouth am North West Cape am späten Nachmittag. Neben dem Cape Range Nationalpark erstreckt sich parallel zur Küste das größte Riff Westaustraliens: das Ningaloo Reef. Ein Gebiet, daß einlud mehrere Tage zu verweilen. Neben einer ausgiebigen Erkundung des Nationalparks ,  faulenzten wir am Strand und schnorchelten ein wenig am nahgelegenen Riff. Von dem Ort Coral Bay aus unternahmen wir auf einem Glasboot eine obligatorische Reeftour. In diese Gegend verirren sich weit weniger Touristen als beispielsweise an die Ostküste und so hatten wir das Boot für uns alleine und konnten die Unterwasserwelt in aller Ruhe bewundern. Am 15 Tag unserer Reise verließen wir diese traumhafte Gegend um weiter in Richtung Shark Bay zu reisen. Eine Halbinsel, die durch die Unesco in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen wurde. Tatsächlich, die Bay hatte einiges zu bieten, so zum Beispiel Monkey Mia: fast täglich findet sich eine Gruppe Delphine in der flachen Bucht ein um sich dort den Besuchern zu zeigen und manchmal mit ihnen zu spielen. Obwohl es in diesen Breiten schon erheblich kühler wurde, verbrachten wir drei schöne Tage in dieser Gegend, bevor es weiter zum Kalbarri National Park ging.

Der Park bot wunderbare Möglichkeiten zu Wandern um auf diese Weise die eindrucksvolle Schlucht des Murchison River mit seinen über 150 Meter hohen Sandsteinfelswänden kennen zu lernen. Von hier erreichten wir nach einer weiteren Halbtagesfahrt den letzen Nationalpark vor Perth. Nambung, bekannt durch seine bizarren Sandsteinsäulen , die denen von Termitenhügeln ähneln. Wenn man sich in der Gegend von Perth aufhält, sollte man sich dieses Naturwunder auf jeden Fall ansehen.

Ja, und nach 7000 Kilometern erreichten wir dann die Hauptstadt Westaustraliens . Hier verabschiedeten wir uns von dem Camper und übernachteten die letzten zwei Nächte in der Millionenstadt in einem Hotel nahe der City. Neben der Stadt an der Mündung des Swan River fand ich die schon fast mit Perth verwachsene Hafenstadt Fremantle absolut traumhaft. Mit seinen alten Handelshäusern und den vielen Jugendlichen einfach eine Stadt mit Charme... damit endete ein weiterer traumhafter Urlaub in "down under".
 


Reiseinformationen:

Reiseroute: - Darwin - Kakadu NP   - Katherine - Broom - Ningaloo Reef  - Shark Bay - Kalbarri NP - Perth

Reisedatum: 13.06.2001 - 08.07.2001

Dauer: 3 1/2 Wochen

Art: Individual, zusammen mit meiner damaligen Freundin

Unterkunft: Camper, Hotel

Fortbewegung: Camper

Anreise: Malaysian Airlines

Kosten: ca. 4.100 DM

Reiseführer: Reise Know How inkl. Die schönsten Nationalparks, Conrad Stein Australien

Karten: Hema Maps Western Australia (1 : 2.500.000),  Nothern Territory (1 : 1.900.000)

 

 


LANDESDATEN

Lage:
Australien - größte Insel und kleinster Kontinent der Welt - liegt auf der südlichen Halbkugel, südöstlich des asiatischen Kontinents. Australien ist in Bundesstaaten und Territorien aufgeteilt.

Fläche: 7 686 420 km² (einschließlich Tasmanien und den vorgelagerten Inseln).
AUSSENBESITZUNGEN:
Norfolk Insel: Fläche 34,6 km², ca. 2000 Einwohner, Hauptort Kingston.
Christmas-Island/Weihnachtsinsel: Fläche 135 km², ca. 3000 Einwohner, Hauptort Flying Fish Cove.
Cocos-bzw.Keeling-Inseln: Fläche 14,2 km², 600 Einwohner, Hauptort Bantam.
Coral Sea Islands Territory: verstreut über eine Fläche von ca. 1 Mill. km², Landanteil nur wenige km².

Einwohner:
Bevölkerung: Ca 18 Mill. Einwohner.
Städte: Canberra (Hauptstadt) 302 500 Einwohner, Sydney 3,8 Mill. E., Melbourne 3,0 Mill. E., Brisbane 1,5 Mill. E., Perth 1,2 Mill. E., Adelaide 1,03 Mill. E., Hobart 195 000 E.
AUSSENBESITZUNGEN:
Norfolk Insel: Fläche 34,6 km², ca. 2000 Einwohner, Hauptort Kingston.
Christmas-Island/Weihnachtsinsel: Fläche 135 km², ca. 3000 Einwohner, Hauptort Flying Fish Cove.
Cocos-bzw.Keeling-Inseln: Fläche 14,2 km², 600 Einwohner, Hauptort Bantam.

Sprache:
Englisch.

Zeitverschiebung:
Australien hat 3 Zeitzonen. Abgesehen von Queensland, Westaustralien und dem Northern Territory hat Australien von Oktober/November bis März Sommerzeit (Uhren werden 1 Std. vorgestellt).
WESTERN STANDARD TIME (in Westaustralien) Mitteleuropäische Zeit (MEZ) +7 Std.(während der europ. Sommerzeit +6 Std.; keine austral. Sommerzeit);
CENTRAL STANDARD TIME in Südaustralien und Northern Territory MEZ +8 1/2 Std. (während der europ. SZ +7 1/2 Std., während der austral. SZ, gilt nicht für Northern Territory, +9 1/2 Std.);
EASTERN STANDARD TIME (in New South Wales, Queensland, Tasmanien, Victoria und im Australian Capitol Territory) MEZ +9 Std. (während der europ. SZ +8 Std., während der austral. SZ, nicht in Queensland, +10 Std.)



REISEZEIT

Australien: Outback (zurück)
Günstig: April bis September. Warme Tage, kühle bis kalte Nächte (0–5°C. Beständiges, sonniges Wetter, fast kein Regen).
Weniger günstig: Oktober bis März. Australischer Sommer. Sehr heiss im «Red Centre». Hochwasser im Outback.

Australien: Südl. Ostküste und südl. Australien
Günstig: Oktober bis Mai. Im Dezember/Januar jedoch sehr heiss sowie Touristenrummel wegen Schulferien.
Weniger günstig: Juni bis August. Im Süden regnerisch und kalt.

Australien: Nordküste und tropische Ostküste
Günstig: April bis Oktober, tropisch, heiss, aber wenig Regen.
Weniger günstig: November bis März, Zunahme der Regenfälle. Vor allem Dezember/Januar Gefahr von Wirbelstürmen. Schwül.

Australien: Westküste (mit Perth)
Günstig: Günstig: Oktober bis April, Dezember bis Februar, jedoch sehr heiss.
Weniger günstig: Mai bis August: kühl und regnerisch.



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